Bestattungen

Erdbestattung

Unter einer Erdbestattung (auch: Inhumation) versteht man die Beisetzung des Leichnams in einem Grab in der Erde.
Deutsche Bestattungsvorschriften schreiben für die Bestattung einer Leiche in der Erde die Verwendung eines Sarges vor. Die beispielsweise im Islam übliche Bestattung nur in einem Tuch ist normalerweise nicht gestattet.
Erdbestattungen müssen in Deutschland innerhalb von 8 Tagen nach dem Tod und können frühestens 48 Stunden nach dem Tod durchgeführt werden

Feuerbestattung

Die Feuerbestattung bedarf einer gesonderten Genehmigung. Insbesondere dürfen keine Zweifel an der Todesursache bestehen, da eine nachträgliche Untersuchung der Leiche (Exhumierung) nach der Verbrennung nicht mehr möglich ist.
Eine Trauerfeier kann bei einer Feuerbestattung vor der Verbrennung stattfinden (am Sarg des Verstorbenen) oder nach der Verbrennung während der Beisetzung der Urne.
Der Leichnam wird mit dem Sarg in einem Krematorium verbrannt. Ein Schamottestein mit einer Nummer, der zum Leichnam gelegt wird, gewährleistet die eindeutige Zuordnung der Asche. Anschließend wird diese in eine Aschenkapsel gefüllt. In deren Deckel werden Name, Geburts-, Todes- und Einäscherungsdatum eingeprägt. Zur Beisetzung kommt die Aschenkapsel in eine Überurne, die überwiegend dekorative Zwecke hat.

Seebestattung

Statt einer herkömmlichen Sarg- oder Urnen-Bestattung auf einem Friedhof ist es seit 1934 in Deutschland auch möglich, eine Seebestattung vorzunehmen. Dafür wird die Asche in einer speziellen Seeurne außerhalb der sogenannten Dreimeilenzone (speziell eingezeichnete Seegebiete in Seekarten) nach den seemännischen Bräuchen dem Meer übergeben. Der Kapitän spricht dabei die Trauerrede.
Die Seeurnen bestehen aus entsprechenden Materialien wie Zellulose, gepresstem Sandstein, oder anderen Mineralien und lösen sich innerhalb kurzer Zeit nach der Beisetzung vollständig im Wasser auf.

Baumbestattung

Die Nähe und die Verbindung zur Natur ist hierbei häufig der entscheidende Faktor. Historisch gesehen waren Baumbestattungen meist den Förstern vorbehalten, die auch nach ihrem Tod weiterhin mit ihrem Schutzwald verbunden sein wollten. Heutzutage können sich alle Menschen in einem Baumgrab bestatten lassen.

Das Baumgrab nicht gepflegt werden muss, was wiederum eine Entlastung für die Hinterbliebenen bedeutet. Es ist zwar keine Pflege notwendig, man hat aber dennoch – wie auf einem Friedhof – einen Ort der Trauer, den man besuchen und an dem man dem Verstorben gedenken kann.

Wir sind Tag und Nacht für Sie unter der Nummer 0221 – 87 25 50 erreichbar.